Wenn die Wohnungsübergabe bevorsteht, ist so einiges vorzubereiten und zu beachten. Damit Sie als Vermieter dabei stets den Überblick behalten, haben wir Ihnen die wichtigsten Tipps zusammengestellt.
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1. Zeitpunkt für die Wohnungsübergabe
Das Mietobjekt muss nach Beendigung des Mietverhältnisses zurückgegeben werden. Das bedeutet, am letzten Tag der Mietzeit müssen Mieter das Objekt korrekt übergeben. Fällt dieser Tag auf ein Wochenende oder einen Feiertag, so gilt der nächste Arbeitstag als fester Termin der Wohnungsübergabe. Allerdings ist es ebenfalls möglich, bei individuellen Vereinbarungen zwischen Mieter und Vermieter einen anderen Termin zu vereinbaren.
Dabei ist eine gut vorbereitete Wohnungsübergabe das Beste, was einem Vermieter passieren kann. Dies ermöglicht eine rechtlich korrekte Übergabe für beide Parteien. Sowohl der Vermieter als auch der Mieter möchten diese im Normalfall so angenehm wie möglich gestalten und das Mietverhältnis friedlich beenden. So sind die Räumlichkeiten bestenfalls bereits geräumt, sauber gemacht und keine Schäden vorhanden.
2. Gespräch mit den Mietern suchen
Grundsätzlich ist es wichtig, nach Erhalt der Kündigung des Mietvertrages das Gespräch mit den Mietern zu suchen. Dies vereinfacht die bevorstehende Übergabe enorm und schafft Unklarheiten aus dem Weg.
3. Checkliste für die Reinigung
Was sich ebenfalls meist als sehr vorteilhaft erwiesen hat, ist das Zukommen lassen einer Checkliste für die Reinigung. Anhand dieser können sich Ihre Mieter bestens orientieren und es gehen keine Reinigungsarbeiten vergessen.
Ebenfalls spart Ihnen das Zusenden der Liste mühsame Diskussionen und Unklarheiten bei der Übergabe der Wohnung.
4. Rechtslage vor der Wohnungsübergabe prüfen
Wir raten allen Vermietern, vor der Übergabe und dem Auszug der Mieter die rechtlichen Vereinbarungen im Mietvertrag zu überprüfen. Dies unterstütz Sie bei möglichen Schäden oder Mängel in der Mietwohnung. Wissen Vermieter genauer über die Rechtslage Bescheid, können Sie sich im Zweifelsfalle darauf berufen und die Situation schnellstmöglichst klären. So ist es wichtig, die aktuelle Rechtslage mit den niedergeschriebenen Vereinbarungen zu überprüfen und sich abzusichern, ob diese nach aktueller Rechtsprechung wirksam sind.
5. Wohnungsübergabe mit Übergabeprotokoll
Das Schweizer Mietrecht beinhaltet keine Pflicht, welche das Übergabeprotokoll bei einer Wohnungsabnahme voraussetzt. Dennoch gehört das Übergabeprotokoll schon beinahe zum Standard bei jeder Wohnungsübergabe. Dieses unterstützt beide Parteien, um sich bei Uneinigkeiten zu einigen und den Zustand der verschiedenen Räume festzuhalten. Es ist wichtig, dass sämtliche Räume und deren Ausstattung erfasst werden. So können Vermieter einfacher zwischen normaler und übermässiger Abnutzung unterscheiden und den Mieter für die Kostenübernahme verantwortlich machen oder auch davon befreien.
Generell gilt: Das Übergabeprotokoll sorgt für Einigkeit und schafft Klarheit für finanzielle Schadensfragen.
Tipp: Vergessen Sie nicht den Ort, die Zeit, die Namen der Anwesenden und das Datum im Übergabeprotokoll zu vermerken.
6. Wohnungsübergabe mit Eigentum des Vermieters
Haben die Mieter beim Einzug ebenfalls Möbel und andere Gegenstände erhalten, müssen diese bei der Wohnungsübergabe ebenfalls zurückgeben werden.
Überprüfen Sie infolgedessen, ob sich alle Gegenstände bei der Übergabe in der Mietsache befinden und an ihrem ordnungsgemässen Platz stehen. Dazu gehören auch frei stehende Gegenstände wie Kühltruhen, Kühlschränke oder Ähnliches. Wenn ein Mieter Ihre Gegenstände entsorgt hat, ist dieser verpflichtet, diese vor der Übergabe zu ersetzen. Nur unter solchen Umständen kann eine ordnungsgemässe Wohnungsübergabe erfolgen.
7. Fehlende Schlüssel
Zuerst müssen Sie als Vermieter prüfen, weshalb nicht alle Schlüssel vorhanden sind. Wurden die Schlüssel verloren oder sind diese kaputt?
Zu unterscheiden ist zunächst: Wurde der Schlüssel verloren oder ist er kaputt?
- Hat der Mieter einen Schlüssel verloren und es besteht die Möglichkeit, dass sich Dritte Zugang zum Mietobjekt verschaffen können, so können Sie den Mieter für die Kosten für den Austausch haftbar machen. Dazu gehört ebenfalls der gesamte Austausch der Schliessanlage oder dem Austausch des Zylinders.
- Ging der Schlüssel bloss kaputt, so müssen Mieter den Schlüssel nachmachen lassen. Wird dieser bei der Übergabe bereitgestellt, so können Sie das Duplikat akzeptieren.
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8. Kaution
Wann ist der beste Zeitpunkt, um die Mietkaution zurück zu bezahlen?
Kurz gesagt: Sind keine Forderungen seitens des Mieters mehr offen und muss der Mieter keine Kosten für Mängel tragen, so dürfen Sie die Kaution in voller Höhe auszahlen. Normalerweise haben Sie als Vermieter dafür bis zu sechs Monate Zeit. In dieser Zeitspanne können Sie noch die Betriebskostenabrechnung fertigstellen, um mögliche Mieteranteile auszuschliessen.
9. Die Wohnungsübergabe
Ist der Tag für die Übergabe gekommen, so sollten Sie sich Schritt für Schritt durch die Übergabe arbeiten. Dies lässt sich auf unterschiedliche Weise vollziehen.
Schriftliche Übergabe
Die Wohnungsübergabe schriftlich durchzuführen hat den Ursprung in den frühen Jahren gefunden. Sämtliche Details werden in einem Dokument festgehalten und danach in einem dafür vorgesehenen Ordner abgelegt. Der Nachteil daran ist offensichtlich:
Die verfassten Dokumente benötigen viel Platz und sind schwierig wieder zu finden. Bei wenigen Mietobjekten ist der Arbeitsaufwand bereits umfänglich und bei mehreren Liegenschaften kaum zu bewältigen.
Digitale Übergabe
Immer mehr Vermieter greifen auf die Unterstützung von digitalen Lösungen für das Verwalten von Immobilien. Dabei helfen Apps oder eine Online-Software bei den einzelnen Abläufen der Immobilienverwaltung. AIMMO ist zum Beispiel der ideale digitale Begleiter für die Wohnungsübergabe. Dank der ortsunabhängigen Online-Software kann eine Übergabe innerhalb kurzer Zeit stattfinden und digital erfasst werden. Der Vorteil darin ist naheliegend: keine Ordner, kein Papier und alle Daten sind digital abrufbar.
10. Organisation ist alles
Organisieren und bereiten Sie die Wohnungsübergabe nach Erhalt der Kündigung vor. Dadurch umgehen Sie zeitfressende Diskussionen und Abläufe, welche für Unstimmigkeiten sorgen. Holen Sie sich ebenfalls Unterstützung durch eine vermieteroptimierte Online-Software. Dies vereinfacht die Wohnungsübergabe zusätzlich und beschleunigt den gesamten Ablauf.
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