Während der kalten Jahreszeiten laufen die verschiedenen Heizsysteme im Haus und der Wohnung auf Hochtouren. Wie Sie dabei Energien und Kosten reduzieren, erläutern wir in diesem Beitrag.
Richtig heizen = Bewusster heizen
Die optimale Raumtemperatur liegt bei 20 Grad. Dennoch haben wir oftmals in den Wintermonaten das Verlangen, die Raumtemperatur noch höher zu drehen. Während es im Bad durchaus 22 Grad sein darf, genügen 20 Grad in den anderen Räumen durchaus.
So geben Haushaltsgeräte, wie der Ofen oder der Kühlschrank, zusätzlich Wärme ab und erwärmen einen Raum.
Im Schlafzimmer sorgen 17 bis 18 Grad für einen wohligen Schlaf. Oftmals bevorzugen Menschen noch tiefere Temperaturen, um einen ausgeglichenen Schlaf zu finden.
Unser Tipp: Eine Wärmflasche beim Frieren gestaltet sich durchaus angenehmer, als die Heizung aufzudrehen.
Grundsätzlich gilt, dass wir oftmals wegen der Heizung frieren. Wird diese «zu hoch» eingestellt, so gewöhnt sich der Körper an die höheren Temperaturen und friert dadurch noch schneller. Dabei bemerken die Bewohner grundsätzlich nicht, dass Sie die Wohnräume überheizen.
Leerstehende Räume
Räume, welche nicht benutzt werden, müssen grundsätzlich nicht beheizt werden. Ausser: Die Temperatur im Raum fällt unter 15 Grad. Ist dies der Fall droht aufgrund von Feuchtigkeit ein Schimmelbefall.
Ab wann sollten Sie heizen?
Ab wann macht den heizen eigentlich Sinn und ab wann müssen Vermieter das Heizen rechtlich ermöglichen?
- Generell beginnt die Heizperiode ab Oktober jedes Jahres. Ist der Oktober sehr milde, so kann es sein, dass ein Heizen noch nicht notwendig ist.
- Gegen Ende April ist Heizen meist nicht mehr notwendig.
Sowohl der Beginn als auch das Ende der Heizperiode ist selbstredend von der Region und den Temperaturen abhängig. Folglich können die Daten von Kanton zu Kanton etwas variieren.
Zu den heizintensivsten Monaten zählen die Monate von Dezember bis März.
In der Nacht die Heizenergie bewahren
Die Fenster sind die grössten Kältebrücken. Das heisst, dass diese einen kleinen Isolationswert aufweisen. Wände hingegen isolieren besser. Wer also richtig heizen möchte, sollte darauf achten, dass die Wärme durch die Fenster möglichst nicht entweichen kann. Folglich macht es Sinn, nach Einbruch der Dunkelheit die Jalousien zu schliessen. Dadurch sinkt der Wärmeverlust deutlich und die Heizkosten lassen sich ebenfalls reduzieren.
Wissenswert: Die Vorhänge zu ziehen bringt ebenfalls noch ein paar Prozent mehr an Isolation!
Stosslüften
Lüften ist gesund! Es beugt Schimmelbefall vor und lässt Feuchtigkeit aus dem Räumen weichen. Deshalb ist es wichtig, auch während der kalten Jahreszeiten regelmässig zu lüften. Dabei sollten Sie auf Stosslüften setzen. Denn dauerhaft gekippte Fenster lassen die Wände auskühlen und sorgen kaum zu einem Luftaustausch.
Trockene Luft greift die Schleimhäute an, zu feuchte Luft fördert Schimmelpilze an kalten Wänden. Deshalb sollten Sie die Fenster mehrmals am Tag für ein paar Minuten ganz öffnen. Dadurch findet ein idealer Luftaustausch statt.
Achtung: Wenn Sie über Thermostatventile an ihren Heizkörper verfügen, sollten Sie diese vorher herunter drehen.
Richtig heizen: Wanddämmung hinter der Heizung
Wer richtig Heizen möchte, der sollte die Wärme in der Wohnung behalten. So minimiert eine sich hinter der Heizung befindliche Isolation den Wärmeverlust.
Am besten holen Sie sich dabei professionelle Unterstützung durch einen Fachmann und lassen sich beraten. Dieser unterstützt Sie, den Wärmebedarf zu reduzieren und gleichzeitig Energie zu sparen.
Fenster und Türen dichthalten
Dichte Fenster und Türen sind das A und O, um richtig zu heizen. Kann die Wärme an diesen Stellen entweichen, so bringt die beste Heizung nichts. Achten Sie deshalb auf poröse Dichtungen und lassen Sie diese zeitnah ersetzen. Andernfalls entstehen sehr hohe Kosten.
Heizkörper frei lassen
Heizkörper sollten immer frei gelassen werden. Das heisst, keine Möbel oder Gardinen davor platzieren oder Lappen darüber hängen. Andernfalls staut sich die Wärme und kann sich nicht gut im Raum verteilen. Ausserdem arbeitet der Heizkörper stärker als notwendig, was ebenfalls die Kosten steigen lässt.
Heizung richtig einstellen
Achten Sie auf die Zahlen auf dem Thermostat. Diese sind sehr genau und zeigen, wie warm es im Zimmer wird.
Achtung: Es wird nicht die Temperatur angezeigt!
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Nachtabsenkung: Heizung einstellen bei Tag und Nacht
Wer richtig heizen möchte, sollte die Heizstufen in der Nacht und am Tag anpassen.
Tag: typischerweise die Einstellung 2 bis 3 wählen für etwa 18 bis 20 Grad.
Nacht: im Schlafzimmer die Einstellung 1 bis 2 für 14 Grad (oft markiert).
In ungenutzten Räumen: die 1 einstellen für 12 Grad.
Auch in der Nacht kann die Heizung gesenkt werden. Wer dies regelmässig macht, der spart auf Dauer bis zu 15 % der Heizkosten.
In der Nacht die Temperatur zu senken, ist allerdings sehr umstritten. Ist die Wohnung schlecht isoliert, braucht es am Morgen sehr viel Energie, um die komplette Wohnung wieder aufzuheizen. Dafür eine pauschale Antwort zu finden ist nicht möglich, da dies von vielen Faktoren abhängig ist, wie die Gebäudemasse, Dämmung etc.
Energieverbrauch kontrollieren
Kontrollieren Sie die Heizkostenabrechnung und vergleichen Sie diese mit den Jahren davor. Sind die Kosten rasant gestiegen, sollten Sie dieser Tatsache auf den Grund gehen.
Richtig heizen dank automatischer Heizkörpersteuerung
Wussten Sie, dass es programmierbare Thermostate für den Heizkörper gibt?
Damit können Sie den Heizzyklus in jedem Raum ideal einstellen. Es wird Energie gespart, indem die Heizung nur dann genutzt wird, wenn der Raum in Benutzung ist.
Der Einbau programmierbarer Thermostate ist sehr einfach und ohne Experten möglich. Denn es wird lediglich der Thermostatkopf ausgetauscht.
Heizung früher abdrehen
Bis der Heizzyklus nach dem Runterdrehen auch tatsächlich runtergefahren wird, vergeht eine gewisse Zeit. Drehen Sie also die Heizung früh genug runter, um Energie zu sparen.
Heizung entlüften
Wenn die Heizung komische Geräusche macht oder nicht mehr ideal heizt, befindet sich sehr wahrscheinlich Luft im System. Folglich sollten Sie die Heizung regelmässig entlüften. Andernfalls kann das Wasser nicht in die Heizung strömen und diese bleibt kalt.
Warme Kleidung
Um auch während der Wintertage so richtig warm zu haben, sind wärmende Kleidung eine geeignete Lösung. Auch im eigenen Zuhause. So frieren Sie mit warmer Kleidung weniger, als wenn Sie die Heizung einfach hochdrehen. Wollsocken oder ein herkömmliches Halstuch tragen dazu bei, dass man objektiv weniger friert.
Fazit Richtig Heizen
Achten Sie auf die verschiedenen Punkte, wie man die Heizkosten senken und das Heizen optimieren kann. Dadurch bleibt ihr Zuhause nicht nur kuschelig warm, sondern Sie sparen im gleichen Zug Kosten während der kalten Jahreszeiten.
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