Wer sich für eine Immobilie als Kapitalanlage entscheidet, muss einige Faktoren beachten. Welche dabei die wichtigsten sind und welche Liegenschaften sich besonders für eine nachhaltige Kapitalanlage eignen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Kapitalanlage Immobilie – Welche Liegenschaften eigen sich?
Beim Kauf einer Immobilie spielen mehrere Faktoren eine wesentliche Rolle. Wer sich eine Liegenschaft kaufen möchte, um diese als Kapitalanlage zu nutzen, muss zusätzliche Faktoren berücksichtigen. Denn nicht jede Immobilie eignet sich als Kapitalanlage.
Generell lässt sich mit etwas Hintergrundwissen gut feststellen, welche Immobilienart die beste Rendite erzielt.
Kapitalanlage Einfamilienhaus
Bei der Vermietung eines Hauses fallen zahlreiche Kosten an. Deshalb ist die Mieteinnahmenrendite meist sehr tief und nicht wirklich gewinneinbringend. Ein einzelner Besitzer muss für zahlreiche Bereiche alleine Aufkommen und sich um sämtliche Unterhaltskosten kümmern. Somit ist der Hauskauf in wenigen Fällen zu empfehlen und zählt nicht zu den renditenstarken Kapitalanlagen.
Kapitalanlage Mehrfamilienhaus
Ganz anders sieht das bei einem Mehrfamilienhaus aus. Im Durchschnitt ist die Rendite bei vermieteten Mehrfamilienhäusern am höchsten. Befinden sich fünf oder mehr Wohnungen im Haus, so können Eigentümer die entstehenden Kosten für die Verwaltung und den Unterhalt tief halten. Allerdings sind Mehrfamilienhäuser oft sehr kostspielig und das vorhanden Kapital dafür muss zwingend sehr hoch sein. Dies macht Mehrfamilienhäuser zu einer teuren Kapitalanlage, welche nicht für alle Investoren möglich sind.
Wohnung als Kapitalanlage
Obwohl eine vermietete Wohnung als bessere Kapitalanlage gilt als ein Einfamilienhaus, müssen Sie auch hier eine genaue Analyse der entstehenden Kosten und Mieterträge erstellen. Sind die Mieterträge höher als die monatlichen Beträge, so bieten Mietwohnungen eine bessere Rendite als Einfamilienhäuser.
Kapitalanlage Gewerbeobjekt
Möchten Sie eine sichere und risikofreie Rendite erzielen, dann sollten Sie sich nicht für Gewerbeobjekte entscheiden. Diese gelten als Risikoinvestment und bieten Potenzial für ein hohes Verlustrisiko. Zwar ist die Renditenchance oftmals sehr hoch, doch das einhergehende Risiko ebenfalls.
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Renditenstarke Immobilien – Darauf müssen Sie achten
Um eine renditenstarke Immobilie ausfindig zu machen, gibt es einige entscheidende Anhaltspunkte. Folgende Merkmale machen eine solche Immobilie aus:
- Hervorragende Lage des Objektes: gute Verkehrsanbindung, Schulnähe, zukunftsfördernde Entwicklung der Umgebung
- Durchschnittliche Nebenkosten: Bei tiefen Nebenkosten kann eine höhere Rendite erzielt werden. Zusätzlich fördern durchschnittliche Nebenkosten die Vermietbarkeit und folglich den Gewinn.
- Guter Zustand der Immobilie: Achten Sie auf den Zustand der Liegenschaft. Sind wichtige Bestandteile wie die Heizung oder die Fassade in einem guten Zustand, minimieren Sie das Risiko von teuren Folgekosten.
- Marktwert: Wie verhält sich die Nachfrage auf dem aktuellen Immobilienmarkt? Ist das Objekt beliebt und besteht eine Nachfrage danach? Wenn keine Nachfrage besteht, lässt sich das Objekt nur sehr schwierig vermieten und das Leerstand-Risiko steigt.
- Kaufpreis: Der Verkaufspreis einer renditenstarken Immobilie darf nicht überdurchschnittlich über dem Verkehrswert liegen. Ist dies der Fall, wird die Chance auf eine hohe Rendite deutlich minimiert.
- Mieter: Wie ist das aktuelle Verhältnis der Mieter? Zahlen die bestehenden Mieter den Mietzins rechtzeitig? Waren Auffälligkeiten in den letzten Jahren zu verzeichnen? Informieren Sie sich über die jeweilige Mieterstruktur, um das Risiko vor ungewollten Kosten in Bezug auf die Mieter (Mietnomaden, Mietzinsverzug, etc.) zu reduzieren.
Diese Risiken beinhaltet die Immobilien- Kapitalanlage
Eine Immobilie als Kapitalanlage zu wählen, ist sehr beliebt. Denn Immobilien gelten wie bereits erwähnt als stabil und wertsteigernd. Nichtsdestotrotz müssen Sie beim Immobilienkauf folgende Risiken beachten:
- Gebundenes Eigenkapital: Bis zum Verkauf bleibt das eigene Kapital in der Immobilie gebunden.
- Keine 100% Sicherheit: Auch wenn Sie alle Faktoren genau prüfen, lässt sich ein Restrisiko beim Immobilienkauf nicht verhindern.
- Keine Vermietung: Wenn Sie die Liegenschaft aus unvorhersehbaren Gründen nicht vermieten können, bleiben die laufenden Kosten dennoch bestehen.
- Zusätzliche Kosten: Beachten Sie, dass beim Immobilienkauf zusätzliche Kosten für den Notar, Steuern oder den Eintrag im Grundbuch anfallen.
- Mängel und Schäden: Eine gründliche Prüfung der Substanz der Immobilie ist das A und O vor der Tätigung der Kapitalanlage. Dennoch können unvorhersehbare Mängel entstehen und hohe Folgekosten sind möglich.
- Hoher Zeitaufwand: Der Besitz und somit die Verwaltung einer Immobilie sind sehr zeitintensiv.
Fazit Kapitalanlage Immobilien
Eine Immobilie als Kapitalanlage lohnt sich in den meisten Fällen. Allerdings nur dann, wenn gründliche Nachforschungen und renditenstarke Entscheidungen vor dem Kauf getätigt werden. Unabhängig davon, für welche Immobilie Sie sich bei der individuellen Kapitalanlage entscheiden, lassen Sie sich genügend Zeit bei der Suche. Zudem raten wir Ihnen, nur eine Liegenschaft zu kaufen, wenn sich diese in einer guten Lage befindet und die Vermietbarkeit vielversprechend ist. Des Weiteren lohnt es sich, mehrere Objekte miteinander zu vergleichen und die einzelnen Mietrenditen zu ermitteln. Zudem ist es ratsam, einen Experten für die Einschätzung des baulichen Zustandes des Objektes zu engagieren, um einen angemessenen Preis für die Liegenschaft zu bezahlen.
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