Coronavirus (Covid19) beeinflusst den Immobilienmarkt – Die Preise steigen

Die Preise für Immobilien in der Schweiz sind in der Corona Krise(Covid19) gestiegen. Warum die Ausnahmesituation diese steigen lassen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Gemäss dem Private Real Estate Price Index, der von IAZI berechnet wird, sind die Preise für Immobilien in der Schweiz um 0.7 % gestiegen. Diese Steigerung des zweiten Quartals steht im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres 2020. Obwohl viele Stimmen die Vermutung andeuteten, dass eine Krise, wie Covid19, die Preise zum Fallen bringen, ist das Gegenteil eingetroffen. So wurde ebenfalls eine Teuerung der Einfamilienhäuser von 2,7 % und um 2,2 % bei den Eigentumswohnungen festgestellt.

Bei den Schweizern sind aktuell hauptsächlich kleine Häuser oder Wohnungen mit Garten und Umschwung hoch im Trend und stehen ganz vorne auf den Suchlisten von zukünftigen Immobilienbesitzern.

AIMMO Fakt: Die Preise für Immobilien sind in der Schweiz um 0.7 % gestiegen.

Das sind die Gründe für die Preissteigerungen

Wohneigentum ist in der Schweiz besonders beliebt, um eine Kapitalanlage zu tätigen. Immobilien sind sicher und stabil und bieten deshalb sehr viel Sicherheit und Stabilität. Das macht sie zu einer geeigneten und wertvollen Alternative zu anderen Anlagemöglichkeiten wie Aktien oder Wertanlagen. Ob als Geldanlage oder Altersvorsorge, Liegenschaften bieten ein gutes Fundament für eine stabile und nachhaltige Investition.

Ausnahmesituation wie die Corona Krise verändern sowohl Lebensumstände als auch die Ansichten der Menschen. Folglich haben sich auch die Wohnbedürfnisse der Menschen verändert und ist einer der Gründe, weshalb die Preise für Immobilien in der Schweiz steigen.

  • Stellenwert Eigenheim: Während des Lockdowns haben das Wohnen und das Zuhause einen höheren Stellenwert erhalten. Die Schweizer haben sich vermehrt Zuhause aufgehalten, gearbeitet und Zeit verbracht. Dies hat dazu geführt, dass die eigenen vier Wände eine grössere Bedeutung erlangt.
  • Grösse der Wohnung oder des Hauses: Da während der Krise alle Familienmitglieder sich gleichzeitig in der Wohnung oder dem Haus aufhalten mussten, nahm die Grösse der Liegenschaft ebenfalls einen anderen Stellenwert ein. Zahlreiche Schweizer sehnten sich in dieser Zeit nach mehr Platz, einem idealeren Grundriss oder Zugang ins Grüne.
  • Homeoffice: Durch Covid19 haben viele Arbeitgeber das Homeoffice zeitweise eingeführt und auch beibehalten. Deshalb möchten die Bewohner der Schweiz auch zukünftig mehr Raum, um von Zuhause aus zu arbeiten.
  • Mehr Zeit: Ein weiterer Grund für die Veränderung der Wohnbedürfnisse ist der Faktor Zeit. Viele Menschen konnten sich mehr Zeit nehmen, um sich Gedanken über die Zukunft, Wünsche und die individuellen Bedürfnisse machen. Dies hat dazu geführt, dass auch die finanzielle Situation analysiert und die Sparpläne optimiert wurden. Ausserdem hatten viele, die kurz- oder im Homeoffice gearbeitet haben, mehr Zeit, um Häuser oder Wohnungen zu suchen und sich Gedanken über die Finanzierung zu machen. Das dürfte die Nachfrage nach Wohneigentum und damit die Preise zusätzlich gesteigert haben.

Zukunft der Immobilienpreise

Covid19 hat die nationale und internationale Wirtschaft in eine Krise geführt. So wird vermehrt vom grössten Wirtschaftseinbruch seit 1975 gesprochen, und viele Experten warnen vor der bevorstehenden Zeit. Die Schweizer Bevölkerung nimmt sich die warnenden Worte des Bundes zu Herzen und wird folglich keine überstürzten Entscheidungen treffen. Dennoch ist und bleibt Wohneigentum besonders attraktiv und ist als stabile Wertanlage beliebter als je zuvor.

Denn nicht nur die Krise fördert den Kauf einer eigenen Eigentumswohnung oder Einfamilienhauses, auch die tiefen Hypothekarzinse sind ideal, um sich für ein Eigenheim zu entscheiden.

Steht der Schweizer Bevölkerung eine Immobilienblase bevor?

Kurz gesagt; Nein, die Wahrscheinlichkeit ist überaus gering.

Obwohl die Schweizerische National Bank (SNB) vor Kurzem vor einer Rezession warnte, sind sich die Immobilienexperten einig, dass dieses Szenario nicht eintreffen wird. Zwar könnte die Wirtschaftskrise zu sinkenden Immobilienpreise und steigenden Tragbarkeitskosten führen, dennoch bemühen sich Wohneigentümer, die Zinsen und Amortisationen rechtzeitig zu bezahlen. Des Weiteren wurden Anforderungen für den Erhalt eines Hypothekarkredites für Immobilien durch die SNB verschärft, was die Vermeidung einer Immobilienblase ebenfalls unterstützt.

Fazit Immobilienpreise während Covid19

Obwohl sich die Wohnbedürfnisse während der Krise verändert haben und die Preise für Immobilien angestiegen sind, sind sich die Fachkräfte der Immobilienbranche einig: Die Preise werden sich in naher Zukunft erneut stabilisieren oder gar sinken.

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